Sichtbar bleiben, auch wenn du zweifelst: Wie du durch kreative Krisen gehst

Es ist Montagmorgen. Du öffnest Instagram, scrollst – und siehst:
Alle anderen posten. Gigs. Studiosessions. Hochwertige Videos. Erfolgsstories.

Und du?
Du hast nichts geplant. Keine Energie für einen Beitrag. Keine Lust auf Sichtbarkeit. Du fühlst dich klein, verglichen, überfordert. Und dann denkst du: Vielleicht sollte ich einfach mal gar nichts posten. Vielleicht braucht es mich gar nicht da draußen.

Diese Gedanken sind normal. Sie gehören zur kreativen Selbstständigkeit.
Aber genau in diesen Momenten entscheidet sich, wie du weitermachst.

Denn sichtbar zu bleiben bedeutet nicht, immer stark zu wirken.
Es bedeutet, ehrlich zu bleiben – auch wenn du zweifelst.

Was du tun kannst, wenn du dich gerade nicht gut genug fühlst:

1. Zeig dich leise
Du musst keinen Super-Motivationspost schreiben. Vielleicht reicht ein ehrlicher Satz: „Ich bin gerade viel im Prozess. Mehr bald.“ Deine Community folgt dir nicht nur wegen deiner Höhepunkte. Sie bleibt, wenn sie dich als echte Musiker*in spürt.

2. Reduziere, ohne dich zu verstecken
Statt täglichem Content: ein Beitrag pro Woche. Statt Perfektion: ein ehrliches Behind-the-Scenes. Du darfst als Musiker*in sichtbar sein, auch wenn du nicht strahlst.

3. Hol dir Verbindung statt Bewertung
Wenn Social Media dich runterzieht, such das reale Gespräch. Ruf eine Musiker*in an, die dich versteht. Schreib jemandem eine Nachricht. Sichtbarkeit ist kein Algorithmus – es ist Beziehung.

Ich erinnere mich an eine Phase, in der ich selbst kaum Kraft für Außenwirkung hatte.
Aber genau in dieser Zeit entstanden die ehrlichsten Texte, die besten Gespräche, die ersten Ansätze für neue Formate. Weil ich nicht mehr performt habe – sondern einfach da war.

Du darfst da sein. In deiner Echtheit. Mit deinem Weg.
Auch dann, wenn du nicht weißt, wohin er gerade führt.

Liebe Grüße

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