Kurz vor dem Release: Zwischen Vorfreude, Angst und Selbstzweifeln
Du hast monatelang geschrieben, produziert, gefeilt, verworfen, gehofft – und jetzt ist er da: der Moment, bevor deine neue Single oder dein Album rauskommt.
Und plötzlich fühlt sich alles anders an.
Was eben noch Euphorie war, wird jetzt zu einem Knoten im Bauch:
„Was, wenn niemand es hört? Was, wenn es nicht gut genug ist? Was, wenn ich enttäusche?“
Diese emotionale Achterbahnfahrt kennen fast alle Musiker*innen.
Und sie ist nicht falsch – sie zeigt nur, wie viel dir deine Musik bedeutet.
Was du tun kannst, um dich in dieser Phase zu stabilisieren:
1. Fokussiere dich auf die Handlung, nicht auf die Reaktion
Du hast alles gegeben. Du veröffentlichst, weil du etwas zu sagen hast.
Mach dir bewusst: Der Release ist ein Angebot – kein Test. Du bietest etwas an. Wie es aufgenommen wird, liegt nicht in deiner Hand.
2. Hol dir Feedback von Menschen, die dich stärken
Nicht von „Kritiker*innen“ oder Menschen, die deine Vision nicht verstehen.
Lass dir sagen, was gut ist – ehrlich und wohlwollend.
Das ist kein Ego-Streicheln. Das ist emotionale Stabilität für kreative Selbstständige.
3. Plane deinen Release-Tag so, dass du dich gut fühlst
Mach nicht zehn Zoom-Calls. Geh spazieren. Iss was Gutes. Umgib dich mit Menschen, die dich lieben.
Der Erfolg kommt nicht in den ersten 24 Stunden – aber dein Gefühl am ersten Tag bleibt lange.
Ich habe Musiker*innen aus München, Berlin, Los Angeles und ganz Deutschland begleitet – und egal, wie erfahren sie waren: Vor einem Release kommt immer dieser Moment der inneren Unsicherheit.
Aber weißt du was?
Das ist kein Zeichen dafür, dass du schwach bist.
Es ist ein Zeichen, dass du echte Kunst rausgibst.
Du darfst aufgeregt sein.
Du darfst zweifeln.
Und du darfst trotzdem veröffentlichen.
Liebe Grüße