Auf der Bühne du selbst sein: Wie Bühnenpräsenz entsteht

Bühnenpräsenz – dieses Wort klingt groß, professionell, fast einschüchternd.
Dabei ist es oft viel einfacher: Es ist das, was passiert, wenn du ganz du selbst bist – und dabei gesehen wirst.

Viele Musiker*innen fragen mich im Musik Coaching:
„Was kann ich auf der Bühne tun, damit ich das Publikum wirklich erreiche?“
Und meine Antwort ist meistens: Weniger ist mehr. Präsenz beginnt nicht mit einer Geste – sondern mit deiner inneren Haltung.

Hier sind drei ehrliche Wahrheiten über Bühnenpräsenz:

1. Du musst nicht „mehr“ machen – du darfst weniger verbergen
Wenn du auf der Bühne versuchst, etwas darzustellen, was du nicht fühlst, wird es flach.
Wenn du aber ehrlich da bist – mit deiner Musik, deinen Texten, deiner Energie – spüren das alle.
Das ist kein Trick. Das ist Präsenz.

2. Deine Energie zählt mehr als deine Perfektion
Ein falsch gesungener Ton? Kann passieren.
Aber wenn dein Blick das Publikum mitnimmt, wenn du da bist – dann bleibt dieser Moment hängen.
Das ist Bühnenpräsenz, nicht Bühnenleistung.

3. Vorbereitung bringt Sicherheit – Sicherheit bringt Freiheit
Je klarer du deine Songs kennst, dein Set spürst, deine Technik durchgehst, desto freier wirst du im Auftritt.
Übe nicht nur die Musik. Übe, dich wohlzufühlen mit deinem Auftritt.

Ich erinnere mich an einen Auftritt, bei dem ich alles durchgeplant hatte – und trotzdem hat nichts funktioniert. Technikprobleme, Stress backstage, alles schief.
Aber ich habe tief durchgeatmet und beschlossen: Ich bin jetzt einfach da. Nicht perfekt. Echt. Und genau dieser Auftritt wurde einer der besten meines Jahres.

Wenn du auf der Bühne „funktionierst“, bist du austauschbar.
Wenn du auf der Bühne lebst, wirst du unvergesslich.

Liebe Grüße

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