Die Rauhnächte als kreative Kraftquelle für Musiker*innen
Wenn das Jahr zur Ruhe kommt, öffnet sich etwas Magisches:
Die Zeit zwischen den Jahren, die sogenannten Rauhnächte, ist für viele nur ein spirituelles Phänomen. Für mich ist sie mittlerweile ein kraftvoller Raum für künstlerische Klarheit.
Ich arbeite seit Jahren mit Musikerinnen, die an ihrer Ausrichtung zweifeln. Die nicht wissen, was ihr nächster Schritt ist.
Und ich sage immer wieder: „Die Antwort kommt nicht im Tun. Sie kommt im Hinhören.“
Und genau dafür sind die Rauhnächte da.
Was bedeutet das konkret für dich als Musikerin?
1. Jede Nacht, ein kreativer Impuls
Die Rauhnächte (vom 25.12. bis 06.01.) stehen symbolisch für die kommenden Monate.
Ich nutze sie für kurze Schreibimpulse:
„Was will ich im März spüren?“
„Welche Stimme will ich im Mai stärken?“
„Was lasse ich im Juli los?“
Diese Fragen öffne ich oft morgens oder abends, mit Musik, manchmal mit einer Kerze. Und ich schreibe. Ohne Filter. Du wirst überrascht sein, was da entsteht.
2. Klang statt Kontrolle
Du kannst auch jeden Tag einen Song anhören, oder selbst improvisieren, der für dich ein Gefühl des Monats einfängt.
Diese Art von „Sound-Tagebuch“ hat mich selbst schon zu neuen musikalischen Ideen gebracht. Ganz ohne Zwang.
3. Altes lösen, Neues nicht forcieren
Die Rauhnächte sind keine Challenge.
Sie sind Einladung.
Du kannst loslassen – Projekte, Rollen, Verpflichtungen und spüren, was du nicht mehr mitnehmen willst.
Ich erinnere mich an eine Rauhnacht, in der ich begriffen habe, dass ich nicht jede Zusammenarbeit weiterführen muss. Diese eine Entscheidung hat mein ganzes 2023 verändert.
Du musst nicht spirituell sein, um die Rauhnächte zu nutzen.
Nur bereit, ehrlich hinzuhören. Und mutig genug, deiner inneren Stimme Raum zu geben.
Wenn du tiefer eintauchen möchtest, begleite ich dich auch dieses Jahr durch die Rauhnächte, mit Aufgaben, Impulsen und einer Community aus Musiker*innen, die gemeinsam wachsen wollen.
Liebe Grüße